Köln wird französisch

Am 6. Oktober 1794 ergab sich die Stadt Köln kampflos den französischen Revolutionstruppen. Der Einmarsch der Franzosen bedeutete das Ende der Freien Reichsstadt. Bis 1815 gehörte Köln damit für gut zwanzig Jahre zu Frankreich.


Zu sehen ist ein Gemälde. Abgebildet ist eine Szene der französischen Revolutionstruppen. Im Hintergrund sieht man alte Kölner Gebäude, im Vordergrund stehen viele Menschen. Einige tragen eine französische Flagge.
François Rousseau: Die Errichtung eines Freiheitsbaumes auf dem Kölner Neumarkt am 9. Oktober 1794, Köln, 1794/1795, Öl auf Leinwand, KSM 1983/534a. Foto: RBA

Mit den Franzosen kam eine neue Zeit nach Köln: Französisch wurde neue Amtssprache, das französische Recht hielt Einzug, das französische Geld, die Glaubens- und Gewerbefreiheit – und nicht zuletzt eine regelmäßige Straßenreinigung.

Drei Tage nach dem Einmarsch in die Stadt wurde die „Befreiung“ mit der Errichtung eines Freiheitsbaumes gefeiert, so schrieb es ein Dekret des französischen Konvents vor. An diesem offiziellen, vom Oberkommandierenden General Jourdan angeordneten Fest mussten auch die Kölner Ratsherren und andere Vertreter der Stadt teilnehmen. Man sieht sie auf diesem Gemälde von François Rousseau auf der Tribüne.