Rückblick

Hier finden Sie einen Rückblick zu unseren Ausstellungen seit 1996


You Are Here. Versuche einer fotografischen Standortbestimmung (2019)

Auf dem Foto sind zwei Frauen zu sehen, die in weißen Kleidern vor einem Gemälde sitzen.

04. Mai 2019 – 14. Juli 2019

YOU ARE HERE gibt einen eindrucksvollen Einblick in aktuelle Tendenzen der jungen Kölner Dokumentar-, Porträt- und Konzeptfotografie. Sie ist Auftakt einer neuen Ausstellungsreihe, die Köln als bedeutende Fotostadt neu verortet und anschaulich die Bedeutung von Fotografie für Gesellschaft, Politik und das Private zeigt.

Köln 68! Protest. Pop. Provokation. (2018 – 2019)

20. Oktober 2018 – 31. März 2019

Vor 50 Jahren: Die Stimmung innerhalb der jungen Generation ist angespannt. Mit Protesten gegen die starren Verhältnisse fordern junge Menschen – in Deutschland, aber auch in Frankreich, den USA oder Italien – die bürgerliche Demokratie heraus. Nicht nur die Politik: Wohnen, Sprache, Kunst, Kultur, Sexualleben und Musik stehen gleichermaßen auf dem Prüfstand!

Auch in Köln demonstrieren Studierende für mehr Mitbestimmung und Demokratisierung. Und nicht nur sie gehen auf die Barrikaden: Ob beim Politischen Nachtgebet, im Republikanischen Club oder in den Industriebetrieben, ob Schülerinnen, Gewerkschafterinnen oder Kunstschaffende – der Protest ist in der Stadtgesellschaft allgegenwärtig. Neue Mode- und Musikrichtungen geben der Protestbewegung dabei ihren eigenen unverwechselbaren Stil und Soundtrack.

Das Kölnische Stadtmuseum nimmt – in Kooperation mit dem Historischen Institut der Universität zu Köln – jetzt erstmals die vielschichtigen Ereignisse und Entwicklungen in Köln rund um das Jahr 1968 in den Fokus. Mit eindrucksvollen Originalobjekten, Filmausschnitten, Zeitzeugeninterviews und einem abwechslungsreichen Begleitprogramm begibt sich die Jubiläumsschau auf eine spannende Spurensuche!

Bretter, die die Welt bedeuten: Spielend durch 2000 Jahre Köln (2018)

05. Mai 2018 – 26. August 2018

Spielen ist seit jeher ein menschliches Bedürfnis. Spielen macht Spaß, regt die Sinne an, schult das Gedächtnis und beflügelt die Fantasie. Schon zu Zeiten der Römer erfreuten sich Spiele mit Würfeln oder Tierknochen großer Beliebtheit. Waren im Mittelalter aufwendig gefertigte Brett-, Würfel- und Kartenspiele dem Adel vorbehalten, wurden Gesellschaftsspiele im 19. Jahrhundert durch neue Drucktechniken auch für eine breitere Bevölkerungsschicht bezahlbar. Zudem kamen erstmals Spiele für Kinder auf den Markt, die nicht nur unterhalten, sondern vor allem auch ihrer Bildung und Erziehung dienen sollten.

Die Ausstellung „BRETTER, DIE DIE WELT BEDEUTEN“ nimmt die kulturgeschichtliche Bedeutung der Gesellschaftsspiele in den Blick. Die oft kunstvoll illustrierten Spielbretter und Spielkarten aus den unterschiedlichsten Epochen der Kölner Geschichte spiegeln den wandelnden Zeitgeist und wichtige gesellschaftliche Entwicklungen: Politische Umbrüche und Propaganda, technische Errungenschaften, neue Reisemöglichkeiten oder gängige Vorstellungen von Weiblichkeit und Männlichkeit – all dies prägt Spielregeln und Bildmotive. Die Ausstellung nimmt – u.a. mit einem Themenbereich zur „gamescom“ – auch die Spielkultur der Gegenwart in den Fokus und gibt Einblick in die innovative Kölner Game-Design-Szene. Anschaulich dargestellt wird zudem, wie heute Computerspiele entstehen.

Ausstellung im Wallraf-Richartz-Museum: Wallrafs Erbe (2018)

Auf dem Gemälde sind zwei Männer zu sehen. Einer der beiden sieht sich ein Bild an, das er in den Händen hält.

23. März 2018 – 08. Juli 2018

Am 9. Mai 1818 unterzeichnet der Theologe, Universitätsrektor und Sammler Ferdinand Franz Wallraf (1748-1824) sein Testament zugunsten der Stadt Köln. Sein letzter Wille besagt, dass seine umfangreiche und vielfältige Sammlung „zu ewigen Tagen“ in seiner Heimatstadt „zum Nutzen der Kunst und Wissenschaft“ verbleibt. Heute, 200 Jahre später, ist es an der Zeit, diesen außergewöhnlichen Menschen für sein Tun zu feiern. Dafür widmet das Wallraf-Richartz-Museum seinem Namensgeber in Kooperation mit der Universität zu Köln (Historisches und Kunsthistorisches Institut) und dem Kölnischen Stadtmuseum von 23. März bis 8. Juli 2018 eine große Sonderschau mit dem Titel „Wallrafs Erbe – Ein Bürger rettet Köln”.

Karin Richert: Im Rechten Licht (2017 – 2018)

16. Dezember 2017 – 25. März 2018

Die Kölner Künstlerin und Fotografin Karin Richert hat zehn Jahre lang die rechtsgerichtete Szene in Köln und NRW mit ihrer Kamera beobachtet und dokumentiert. Die Ergebnisse dieses Projektes sind jetzt im Kölnischen Stadtmuseum zu sehen. Die Fotos geben Einblick in Milieus, die ihren Hass und ihre Demokratiefeindlichkeit auf die Straße tragen. Begleitet werden die Fotografien von Texttafeln, die über Ziele und Vorgehensweise der einzelnen Gruppen und Parteien informieren, sowie Aufnahmen von den Appellen der Gegendemonstranten bei rechten Aufmärschen.

Trotzdem Alaaf! Kölner Rosenmontag 1991 + 2017 (2017 – 2018)

16. Dezember 2017 – 25. März 2018

Die Fotoausstellung zeigt die Ereignisse rund um den 1991 wegen des Golfkrieges ausgefallen Rosenmontagszug. Die Kölner feierten damals „trotzdem“ ihren Fastelovend. Es wurde ein spontaner, „ver-rückter“, unorganisierter und ursprünglicher Rosenmontag im Schneetreiben – und eine jecke Demonstration gegen den Golfkrieg.

40 Aufnahmen vom Rosenmontag 2017 von jüngeren Fotografinnen und Fotografen ergänzen die 80 Schwarz-Weiß-Abbildungen von 1991. Wie vor 26 Jahren wurde auch 2017 der Karneval von politischen Ereignissen überschattet. Terroranschläge im öffentlichen Raum, u. a. nur wenige Woche zuvor auf dem Berliner Weihnachtsmarkt, führten zu einer starken Polizeipräsenz auf den Straßen. Eindrucksvoll dokumentieren die Bilder das Nebeneinander feiernder Jecken und ungewohnter polizeilicher Vorsichts- und Absperrmaßnahmen.

Konrad der Grosse. Die Adenauerzeit in Köln 1917–1933 (2017)

01. Juli 2017 – 19. November 2017

„KONRAD DER GROSSE“ – Diese Sonderausstellung zeigt das Kölnische Stadtmuseum ab Juli 2017 anlässlich des 100. Jahrestages der Einsetzung Konrad Adenauers als Kölner Oberbürgermeister. In dieser Funktion prägte Konrad Adenauer von 1917 bis zu seiner Absetzung durch die Nationalsozialisten 1933 Köln nachhaltig in Sachen Architektur, Wirtschaft und Kultur.

Die Ausstellung konzentriert sich dabei nicht nur auf die Person Konrad Adenauers, sondern gibt einen lebendigen Einblick in das pulsierende Leben in der Metropole am Rhein in der damaligen Zeit.

Das Restaurant Bosporus in der Weidengasse (2017)

Das Foto zeigt mehrere Männer in Koch-Uniform, die in einer Straße stehen. Es ist in schwarz-weiß.

Kleine KUBUS-Ausstellung, 25. Mai 2017 – 06. August 2017

Er verbindet nicht nur den europäischen und asiatischen Kontinent, sondern auch kölsches Hätz mit türkischer Kultur – und dies lange auch mitten im Eigelstein-Viertel: der Bosporus. Über Jahrzehnte hinweg ist das gleichnamige Restaurant in der Weidengasse erste Adresse, wenn es um gehobene türkische Küche und Gastfreundlichkeit in einem urkölschen Stadtviertel geht. Hier trifft sich Prominenz aus Politik, Gesellschaft und Kultur. Hier finden bis zur Schließung 2013 Ausstellungen, Theateraufführungen und Begegnungsabende verschiedener Kulturen statt.

Drunter und Drüber: Der Heumarkt (2016 – 2017)

10. Dezember 2016 – 14. Mai 2017

Ungerm Stätz vum Pääd – dort verabredeten sich Kölner Liebespaare auf dem Heumarkt.
Seit 1878 war das imposante Reiterstandbild des Preußenkönigs markanter Orientierungspunkt des riesigen Platzes. Unter diesem Pferdeschweif treffen sich nun auch das Kölnische Stadtmuseum und das Römisch-Germanische Museum: Nach gemeinsamen Ausstellungen zum Waidmarkt und zum Eigelstein ist der Heumarkt ab 10. Dezember der dritte Schauplatz Kölner Geschichte in unserer erfolgreichen Reihe „drunter und drüber“. Vom römischen Rheinhafen über den mittelalterlichen Handelsplatz bis zum Epizentrum des Karnevals war der Heumarkt vieles – geschäftig, bunt und laut, aber vor allem eines: ein urkölscher Ort der Begegnung.

Heinz Held: Magie des Banalen (2016 – 2017)

Zu sehen ist eine Schwarz-Weiß-Fotografi mit einem Mann und einer Frau.

Kleine KUBUS-Ausstellung, 07. Oktober 2016 – 12. März 2017

Heinz Held (1918–1990) hat seit der frühen Nachkriegszeit als Fotograf und Reiseschriftsteller in Köln gelebt. Seinen fotografischen Nachlass verwahrt das Museum Ludwig.
„Magie des Banalen“ – Zauber des alltäglichen Lebens: 1961 hat Heinz Held dies als Titel eines in kleiner Auflage erschienenen Bandes formuliert, um seine Sicht auf die Kunst des Fotografen darzustellen. Bilder und Texte des Bandes stehen im Mittelpunkt der kleinen KUBUS-Ausstellung. Wir begegnen in seinen Bildern – so sieht Held seine Kunst – nicht dem Leben der Anderen, sondern unserem eigenen Lebensgeheimnis.

Grosses Kino – 120 Jahre Kölner Kinogeschichte (2016)

In Kooperation mit Köln im Film e.V., 04. Juni 2016 – 06. November 2016

Das Kölnische Stadtmuseum erinnert im Sommer 2016 mit einer großen Ausstellung an die erste Filmvorführung auf deutschem Boden, die am 20. April 1896 in Köln stattfand.
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die 120-jährige Geschichte der Kölner Kinos. Sie erzählt vom ersten Vorführraum im Haus am Augustinerplatz 12, von den prunkvollen Palästen in der Innenstadt, den Vorortkinos, dem Kino-Boom der 1950er Jahre, den Schachtelkinos der 1970er Jahre und der heutigen Mischung aus Multiplex- und Programmkinos.
Neben der Entwicklung der Kinos behandelt die Ausstellung das „Erleben“ und „Fühlen“ im Kino: die optischen Reize, die Geräusche und Gerüche. Auch mit Themen wie „Licht & Schatten“, „Ton & Bild“, „Stars & Zuschauer“, „Das Kino als sozialer Ort & Arbeitsplatz“ weist die Präsentation weit über den Kölner Kontext hinaus. Historische optische Geräte lassen die Vorgeschichte des Kinos wieder lebendig werden.

Carl Niessen und das Kölner Theatermuseum (2016)

Zu sehen ist eine Schwarz-Weiß-Fotografie eines Mannes, der auf einer Treppe steht.

Kleine KUBUS-Ausstellung, 24. Juni 2016 – 25. September 2016

Der Kölner Sammler und Theaterforscher Carl Niessen (1890–1969) zählt zu den schillerndsten und zugleich umstrittensten Persönlichkeiten der neueren Kölner Stadtgeschichte: Ursprünglich Schauspieler und Theaterregisseur, schlägt er bald eine Universitätslaufbahn ein und kann sich 1919 für Theaterwissenschaft habilitieren – als Erster im deutschsprachigen Raum. Bis 1959 lehrt er an der Universität zu Köln.
Als „Querdenker“ und “Querulant“ baut er über viele Jahrzehnte eine der bedeutendsten Theatersammlungen der Welt auf. Seit 1955 ist diese Sammlung im Schloss Wahn untergebracht und reicht von alt-ägyptischen Schattenspielfiguren über alpenländische Faschingsmasken und Bühnenmodelle Bayreuther Wagner-Inszenierungen hin zu Bühnenbildentwürfen von Wassily Kandinsky oder dem Dreirad des legendären Karl Valentin.
Die neue KUBUS-Ausstellung, die gemeinsam mit der Theaterwissenschaftlichen Sammlung Schloss Wahn der Universität zu Köln kuratiert wurde, beleuchtet kritisch das Lebenswerk Niessens.

Kölner Staub als Objektkunst und Fotografie (2016)

Zu sehen ist ein Mann, der ein Glas mit der Aufschrift "Staub" in der Hand hält.

Kleine KUBUS-Ausstellung, 11. März 2016 – 12. Juni 2016

Seit 2004 sammelt der Kölner Künstler Wolfgang Stöcker Staub von internationalen Kunst- und Kulturorten. Für die Ausstellung im Kölnischen Stadtmuseum trug er ganz besondere Proben zusammen: Stäube aus Speichern oder Kellern stadtbekannter Kölner Bauwerke. Alle Fundstellen wurden von Wolfgang Stöcker sorgfältig fotografisch dokumentiert. Diese Bilder geben einen eindrucksvollen Einblick in ansonsten unzugängliche Orte. Besonders spektakulär: die Fotografien der Speicherlandschaften einiger Kölner Kirchen. Präsentiert wird im KUBUS darüber hinaus erstmals eine größere Anzahl von Wolfgang Stöckers „Staubschreinen“. Seit Anfang 2015 gießt der Künstler Kölner Staub in Wachs und lässt so im buchstäblichen Sinn des Wortes eine anwachsende Staubstadt entstehen. Lassen Sie sich überraschen!

Köln ungeschönt (2015 – 2016)

21. November 2015 – 24. April 2016

Köln ungeschönt“ gibt eindrucksvolle fotografische Einblicke in das Leben in Köln Ende des 19 Jahrhunderts. Wilhelm Scheiner (geb. 1852) ist vor allem als Maler idyllischer Kölner Stadtansichten bekannt. Zwischen etwa 1880 und 1914 zog er mit seiner Plattenkamera durch Köln – immer auf der Suche nach Szenen, die er malerisch umsetzen konnte. Seine Themen waren nicht die berühmten Bauten wie der Dom oder die romanischen Kirchen: Er spürte der typischen Kölner Atmosphäre nach. Seine bevorzugten Motive waren Straßenszenen aus der engen Altstadt zwischen Mauerring und Zollhafen. Seine Fotografien zeigen das Alltags- und Arbeitsleben sowie die Veränderungen im Stadtbild, ungestellt und ohne Filter. Eindrucksvoll dokumentierte er die Enge der Altstadt, die dicht neben- und übereinander lebenden Menschen, die Kinder, die sich aufgrund des beengten Wohnraums tagsüber auf der Straße tummeln.

Endstation Ubierring (2015 – 2016)

12. Dezember 2015 – 24. April 2016

Am 8. November 1971 werden die traditionsreichen Kölner Werkschulen (gegründet 1879) in die Fachhochschule Köln übergeleitet – als „Fachbereich Kunst und Design“. Rund zwanzig Jahre später, zum 1. April 1993, wird der Studiengang „Freie Kunst“ geschlossen. Die Folge: Zorn, Verbitterung und Frust – in der Kölner Kunstszene herrscht Endzeit-Stimmung. Nach 114 Jahren hat Köln keine Kunstschule mehr.
Im Mittelpunkt der neuen Sonderausstellung steht der 46,5 Meter lange Porträtzyklus des Malers Hans Rolf Maria Koller aus dem Jahr 1992. Als Zeitdokument hält er den Schlussakt des Dramas um die Kunstschule fest. Filmsequenzen zu den Ereignissen rund um die Schließung vermitteln die Brisanz der damaligen Situation. Politische Entscheidungsträger kommen in den Aufnahmen ebenso zu Wort wie Schüler, Lehrer und Mitstreiter, darunter bekannte Persönlichkeiten wie Wolfgang Niedecken und Alfred Neven DuMont.
Eine Ausstellung in Kooperation mit „Köln im Film e.V.”

Luur Ens! Wie Flüchtlingskinder Köln sehen (2015 – 2016)

Zu sehen ist ein Kind mit einer Kamera in der Hand.

22. November 2015 – 28. Februar 2016

In mehrtägigen Workshops erlernen Kinder aus Kölner Flüchtlingsheimen den grundlegenden Umgang mit Fotoapparaten. Durchs Kameraauge erfassen sie ihre Welt und vermitteln uns einen subjektiven Einblick in den Alltag von Flüchtlingskindern in Köln und in Deutschland. Wie sehen diese Kinder Deutschland? Was entdecken sie in ihrer unmittelbaren Umgebung? Welche Träume und Sehnsüchte haben sie?

Die Initiative von Elisa und Patrick Essex, Roland Sachs und Sebastian Züger befreit das Flüchtlingsthema vom derzeit ausschließlich problembehafteten Duktus in öffentlicher Wahrnehmung und Berichterstattung und macht die Kinder zu positiven Akteuren. Ein überfälliger Perspektiv-Wechsel, dessen Ergebnisse jetzt im KUBUS des Kölnischen Stadtmuseums präsentiert werden.

Amor und Psyche – Die Lust am Schönen … (2015)

KUBUS-Präsentation, 21. August 2015 – 08. November 2015

Der KUBUS im Kölnischen Stadtmuseum wird zur Bühne für ein Liebesdrama: Gezeigt werden zwei monumentale Papiertapeten mit Szenen aus dem Mythos von Amor und Psyche, die im 19. Jahrhundert ein Kölner Bürgerhaus schmückten. In der Zusammenschau mit weiteren Bilddokumenten werden Herstellung und Restaurierung der eindrucksvollen Stücke ebenso nachvollziehbar wie Geschmack und Lebensstil des aufstrebenden Bürgertums

Achtung Preussen! Köln 1815–2015 (2015)

29. Mai 2015 – 25. Oktober 2015

Die Ausstellung ist eine mentalitätsgeschichtliche „Tiefenbohrung“, die nach den vielfältigen Spuren der preußischen Zeit in Köln und im Rheinland fahndet. Ausgangspunkt sind die gängigen Klischees, die sich mit „Rheinland“ und „Preußen“ verbanden – und die sich von 1815 an bis heute erhalten haben. Anhand von Exponaten werden 22 Geschichten erzählt, in denen rheinisch-preußische Klischees bedient, korrigiert oder in Frage gestellt werden.

Kunst am Bau der ersten Kölner Messe 1924 (2015)

Zu sehen ist ein Teil der Ausstellungsräume.

KUBUS-Präsentation, 12. Juni 2015 – 16. August 2015

Bis zum 16. August 2015 widmet sich der KUBUS einem fast vergessenen Kleinod der Kölner Kunstgeschichte aus Anfangszeiten der Messe am Deutzer Rheinufer. Diese öffnete 1924 erstmals ihre Pforten. Zahlreiche bildhauerische Arbeiten von Kölner Künstlern schmückten die neu errichteten Ausstellungsgebäude, darunter Werke von Franz und Willy Albermann, Georg Grasegger und Wolfgang Wallner.
1928 musste der Komplex den Neubauten für die „Pressa“-Ausstellung weichen. Einzig die Figur „Herbst“ von Ernst Altmann wurde 2006 im Garten seiner Enkelin wiederentdeckt und inzwischen als Dauerleihgabe des Kölnischen Stadtmuseums am Südeingang des Messekomplexes aufgestellt.
Die KUBUS-Ausstellung greift mit detaillierten Texten und historischen Abbildungen die Ausstattungsgeschichte des ersten Messekomplexes auf. Als „Highlight“ der Schau wird erstmals ein kürzlich vom Museum erstandener Entwurf des Kölner Dekorationsmalers Ferdinand Mausz zur farblichen Ausgestaltung der ehemaligen „Großen Messehalle“ von 1924 präsentiert.

Us unsem Fastelovends-Tresörche (2015)

Zu sehen ist ein Teil der Ausstellung.

KUBUS-Präsentation, 30. Januar 2015 – 07. Mai 2015

Die Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums e.V. erwerben seit vielen Jahrzehnten Exponate, die den Bereich der Museumsabteilung „Pflege und Erforschung des kölnischen Brauchtums“ betreffen und damit sinnvoll ergänzen. Die KUBUS-Ausstellung gibt darüber Auskunft und stellt den Förderverein und die Abteilung vor.

KÖLN 1914 – Metropole im Westen (2014 – 2015)

22. November 2014 – 19. April 2015

Zum Abschluss des vom Landschaftsverband Rheinland ausgerufenen Themenjahres „1914. Mitten in Europa“ präsentieren das Kölnische Stadtmuseum, das Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) und die Stiftung Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv zu Köln eine gemeinsame Ausstellung.
Mit einzigartigen Objekten präsentiert die Ausstellung die bislang weitgehend unerforschte Geschichte Kölns im Ersten Weltkrieg mit Fokus auf 1914. Köln war damals eine pulsierende Metropole auf dem Weg in die Moderne. Doch dann veränderte der Krieg alles. Die Stadt wurde zum logistischen Knotenpunkt für die Westfront und ein Zentrum des beginnenden Luftkrieges. Wie in kaum einer anderen Stadt stießen in Köln die Grundwidersprüche der Epoche – Aggression und Avantgarde – aufeinander.

Zum Blog der Ausstellung

Annette Frick: Misfits in Paradise – Internationale Individuen der Welt (2014)

KUBUS-Präsentation, 22. August 2014 – 09. November 2014

„… eine gute Gelegenheit, um einige fotografische Schätze aus meiner Kölner Zeit ans Tageslicht zu holen“, erklärt Annette Frick zu ihrer KUBUS-Ausstellung, die das Kölnische Stadtmuseum aus Anlass der „Internationalen Photoszene 2014“ vom 22. August bis 9. November 2014 zeigt. Den Begriff „das internationale Individuum der Welt“ prägte übrigens Richard Wagner 1870, um den in Paris arbeitenden und in vielen Ländern erfolgreichen Kölner Jaques Offenbach zu verspotten: „Diesen Ausdruck wieder umzukehren, schwirrt mir schon eine Weile im Kopf herum“, so Frick.

Köln in unheiligen Zeiten – Die Stadt im Dreissigjährigen Krieg (2014)

14. Juni 2014 – 05. Oktober 2014

Das „heilige Köln“ in den unheiligen Zeiten des Dreißigjährigen Krieges – als dieser im 17. Jahrhundert ganz Europa den Stempel aufdrückte, zählte Köln zu den größten Städten des Reiches und war ein bedeutendes wirtschaftliches, kulturelles und geistiges Zentrum. Die Rheinmetropole hielt sich aus aktiver Beteiligung am Krieg heraus und wurde verschont. Sie präsentierte sich gleichzeitig als katholisches „heiliges Köln“ mit vielen Stiften und Klöstern, die in der Frühen Neuzeit die Kölner Stadtgesellschaft prägten.
Das Kölnische Stadtmuseum widmet sich in einer facettenreichen Ausstellung erstmals dieser turbulenten Zeit europäischer Geschichte und der Rolle Kölns darin.

Polaroids-getoastet – Der Kölner Fotograf Herbert Döring-Spengler (2014)

Kabinett-Ausstellung im KUBUS, 23. Mai 2014 – 10. August 2014

Die Polaroids sind eine Schenkung der Kölner Bank eG. Gezeigt werden Porträts von Kölner Kunstsammlern und Aktivisten aus der Kunstszene. Die Polaroids wurden von Döring-Spengler einer ungewöhnlichen „Bearbeitung“ unterzogen.

Herausragend! Ein restaurierter Kranbalken (2014)

Kabinett-Ausstellung im KUBUS, 11. März 2014 – 11. Mai 2014

Mit Hilfe von Spenden aus dem Verein der Freunde des Kölnischen Stadtmuseum e. V. konnte ein spätbarocker Kranbalken restauriert werden. Dieser Balken mit der Figur eines sich würgenden Schnauzbartträgers befand sich bis 1939 am Haus Hahnenstraße 43 unweit des Hahnentors. Die kleine Präsentation stellt den restaurierten, farbig gefassten Kranbalken vor und erläutert die Restaurierungsarbeiten.

drunter und drüber: Der Eigelstein – Schauplatz Kölner Geschichte 2 (2013 – 2014)

13. Dezember 2013 – 27. April 2014

Heute fährt die 18 bis nach Istanbul… – vor 2000 Jahren gelangte man auf der römischen Straße nach Neuss. Entlang dieser Ausfallstraße in der nördlichen Altstadt liegt eines der traditionsreichsten Kölner Viertel: Der Eigelstein. Nach der erfolgreichen Ausstellung über den „Waidmarkt“ 2011/12 setzen das Kölnische Stadtmuseum und das Römisch-Germanische Museum ihre Ausstellungsreihe „drunter und drüber“ mit dem Eigelstein 2013 fort – und widmen sich erneut gemeinsam der über 2000jährigen Historie eines „Schauplatzes Kölner Geschichte“.
Ergänzt wird die Ausstellung durch ein „oral history-Projekt“ mit der Universität zu Köln, das die Stimmen von Zeitzeugen und Anwohnern zum Sprechen bringt: aus unterschiedlichsten Milieus – aber alle aus dem gleichen Veedel.

Josef Haubrich (1889-1961) – Ein bewegtes Leben (2013 – 2014)

Kabinett-Ausstellung im KUBUS, 12. Oktober 2013 – 09. Februar 2014

Seine Lebensspanne umfasst einer der bewegtesten Phasen deutscher Geschichte. Doch der lebensbejahende Kölner blickt als Anwalt, Sammler und einflussreicher SPD-Politiker stets nach vorn. Fünfmal ist er verheiratet (zuletzt 1960 noch mit Lucy Millowitsch). 1946 legt er mit der Stiftung seiner Expressionisten-Sammlung den Grundstein für Kölns kulturelle Blüte. Mit Bundespräsident Theodor Heuss ist er eng befreundet. 2014 wird eine neue Biographie zu seinem 125. Geburtstag erscheinen. Diese Ausstellung wirft vorab schon einmal einen Blick auf sein segensreiches Wirken in Stadt und Land.

Als die Welt nach Köln kam (2013)

Kabinett-Ausstellung im KUBUS, 05. Juli 2013 – 30. September 2013

Hohe Gäste in der Domstadt: Kölle Alaaf!
Konrad Adenauer hatte erreicht, dass Bonn 1949 Bundeshauptstadt wurde. Fortan besuchten die Großen der Welt auch gern die Nachbarstadt Köln. 1962 sprach beispielsweise Charles de Gaulle und im Juni 1963 John F. Kennedy vor einer großen Menschenmenge vor dem Spanischen Bau. Auch der äthiopische Kaiser Haile Selassie und die Queen beehrten die Domstadt – später auch Prinz Charles und Lady Diana. Doch mit Adenauers Rückzug ging allmählich die Zeit zu Ende, in der die „hohe Politik“ mit Staatsgästen regelmäßig in Köln Station machte. Historische Fotografien illustrieren die Kölnbesuche von Theodor Heuss, Heinrich Lübke, Königin Elizabeth II, Königin Fabiola v. Belgien, Charles de Gaulle, Kaiser Haile Selassie, John F. Kennedy, Prinz Charles und Lady Diana.

… irdisches Brot und himmlische Speise … (2013)

Kabinett-Ausstellung im KUBUS zum Eucharistischen Kongress Köln, 18. Mai 2013 – 30. Juni 2013

Im Zeichen der Brot-Hostie verehrt die katholische Kirche die Gegenwart des auferstandenen Christus. Im Mittelalter gehörte Köln zu den ersten Städten, in denen der Leib Christi zum Fronleichnamsfest in einer Prozession durch die Stadt getragen wurde. Hierfür entstanden prächtige Monstranzen, von denen eine im Mittelpunkt der Ausstellung steht. Kölner Gemälde und Graphiken vom Mittelalter bis in die Neuzeit illustrieren die Verehrung der Eucharistie im Wandel der Zeiten. Im Zentrum der eucharistischen Frömmigkeit steht früher wie heute auch die Feier der Erstkommunion der Kinder.

Köln / Nil – Die abenteuerliche Orient-Expedition des Kölners Franz Christian Gau 1818-1820 (2013)

09. März 2013 – 26. Mai 2013

Heute nahezu vergessen, spielte der junge Kölner Architekt Franz Christian Gau (1790–1853) eine bedeutende Rolle im europäischen Kulturtransfer des 19. Jahrhunderts. Auf eigene Faust erkundete er Ägypten, Palästina und das bislang unbekannte Nubien, wohin die Franzosen nicht vorgedrungen waren. Er war der erste Europäer, der nicht nur in den großen Tempel von Abu Simbel vordrang, sondern den Bau auch exakt untersuchte. Nach seiner Rückkehr publizierte Gau in Paris sein Werk über Nubien auf Deutsch und Französisch – mit Humboldts „Reisewerk“ und Boisserées „Domwerk“ die letzte prächtige Kupferstich-Edition Europas. Die Ausstellung präsentiert die Geheimnisse des alten Ägypten und das Abenteuer seiner Entdeckung anhand von Gaus Zeichnungen und Aquarellen aus dem Kupferstichkabinett der Akademie der Künste Wien und dem Martin von Wagner Museum Würzburg, den danach in Paris und Rom entstandenen Kupferstichen, den ältesten Fotografien der Bauwerke des Orients und selten gezeigten altägyptischen Exponaten.

Jasmina Metwaly: Borderlines (2013)

Video-Installation 2013, 09. März 2013 – 26. Mai 2013

Ergänzend zur Geschichte der Ägypten-Expedition Gaus blickt das Kölnische Stadtmuseum mit einer aktuellen Video-Installation der jungen ägyptischen Künstlerin Jasmina Metwaly vom Medienkollektiv Mosireen aus Kairo auf die heutige Situation und die aktuellen politischen Auseinandersetzungen in Ägypten. Jasmina Metwaly wurde 1982 in Warschau geboren. Sie ist teils in der polnischen Hauptstadt, teils in Kairo aufgewachsen, wo sie heute lebt. Metwaly studierte an der Kunstakademie in Poznan (Polen) und an der Byam Shaw School of Art in London.

Köln auf hoher See – Vom Kreuzer Cöln bis zur Fregatte Köln (2012 – 2013)

Kabinett-Ausstellung im KUBUS, 24. November 2012 – 17. März 2013

Der erste Kreuzer »Cöln« – 1909 vom Stapel gelaufen – war am 28. August 1914 von der englischen Flotte vor Helgoland versenkt worden. Nur der Heizer Adolf Neumann, ein Kölner, überlebte. Der nächste Kreuzer »Köln II« wurde 1919 zusammen mit der restlichen deutschen Flotte im Scapa Flow versenkt. Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrages durfte die »Köln III« 1928 nur ein Leichter Kreuzer sein. Sie wurde 1945 gesprengt. Auch die Bundesrepublik hatte schließlich wieder »Köln«-Schiffe: 1958–1982 das Geleitboot 55 (seit 1967: Fregatte) »Köln IV«, 1984–2012 die Fregatte FK 122 »Köln V«. Ihre Schiffsglocke wurde der namengebenden Stadt Köln als Dauerleihgabe übergeben und wird mit weiteren Erinnerungsstücken aus hundert Jahren „Cöln/Köln“ in einer kleinen Ausstellung präsentiert.

Elftausend Jungfrauen – Ralf König: Das Ursula-Projekt (2012 – 2013)

13. Oktober 2012 – 09. Februar 2013

Was passiert, wenn sich Deutschlands bekanntester Comic-Zeichner mit einer von Kölns bekanntesten Heiligenlegenden beschäftigt? Allzu fromm wird es dabei wohl kaum zugehen…

Revolution! Dem Maler Wilhelm Kleinenbroich zum 200. Geburtstag (2012)

23. Juni 2012 – 16. September 2012

Geboren 1812 im französischen Köln, aufgewachsen im preußischen Köln der Restauration, aktiv in der Revolution von 1848, in der inneren Emigration während der folgenden Reaktion, versöhnte er sich zuletzt mit seinem Heimatland und starb 1896 als angesehener Bürger des wilhelminischen Kaiserreichs: Der Maler Wilhelm Kleinenbroich war ein typischer Zeitgenosse des 19. Jahrhunderts.

Ein bunter Traum – Kölns romanische Kirchen im Historismus (2012)

07. Juli 2012 – 16. September 2012

Kölns romanische Kirchen: Nach dem Krieg wurden sie wieder aufgebaut mit nackten Wänden, „gereinigt“ vom Zierrat nachmittelalterlicher Epochen. Die Kunst des 19. Jahrhunderts galt als überholt, ja verachtenswert. Die Ausstellung zeigt die Kölner romanischen Kirchen so, wie sie heute kaum noch jemand kennt: Vor dem Zweiten Weltkrieg sah nämlich alles ganz anders aus: Was nach 1945 als Dekoration verspottet wurde, hatte einst als Revolution begonnen: In den 1820er Jahren erkannten die Kölner den Wert ihres mittelalterlichen „Schatzes“ und engagierten sich für Restaurierung und Neugestaltung. Um 1900 erstrahlten Kölns romanische Kirchen in nie geahntem Glanz, bedeckt mit Wandmalereien und Mosaiken, ausgestattet mit Skulpturen und Altären. Architekten wie Vincenz Statz, Maler wie August Essenwein, Edward von Steinle und Michael Welter und Bildhauer wie Richard Moest und Wilhelm Mengelberg machten aus den romanischen Kirchen prächtige Gesamtkunstwerke einer erneuerten katholischen Frömmigkeit.
Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt mit dem Förderverein Romanische Kirchen Köln e. V., der in der Reihe Colonia Romanica ein umfassendes zweibändiges Werk zu diesem bislang völlig vernachlässigtem Thema vorlegt – und ein Beitrag zum „Jahr der Architektur“ des MAKK.

In den Trümmern von Köln – Zeichnungen von Raffael Becker aus der zerstörten Stadt (2012)

01. Juni 2012 – 26. August 2012

Vor 70 Jahren begannen mit dem 1000-Bomber-Angriff in der Nacht vom 30. auf den 31. Mai 1942 die großen Luftangriffe auf Köln. Was die deutsche Luftwaffe im von Nazi-Deutschland entfesselten Krieg in Warschau, Rotterdam oder Coventry anrichtete, schlug nun auf deutsche Städte zurück. Bis 1945 fielen 1,5 Millionen Bomben auf Köln, insgesamt waren etwa 20.000 Opfer zu beklagen. Die Stadt war eine Trümmerwüste. Nach Kriegsende kehrten ab Sommer 1945 die Kölner zurück – auch Raffael Becker, der 2012 seinen 90. Geburtstag feiert.
Als junger Grafiker baute er sich in den Trümmern seines Elternhauses in Sülz eine notdürftige Unterkunft. Hier entstanden 1945-1947 seine Bilder vom Leben in den Ruinen – Zeichnungen mit Bleistift und Tusche, teils farbig aquarelliert, doppelseitig auf „organisiertem“ Papier, versehen mit kölschen Kommentaren, Titeln oder Dialogen. Ob Not und Hunger, tägliche Mühsal, wiedererwachender Alltag, Schwarzmarkt, „Fringsen“, Umgang mit Besatzungstruppen oder einfach nur das Spiel der Kinder inmitten der zerstörten „Veedel“: Becker schaute den Kölnern auf’s ‚Maul’ – und tief in die Seele. Seine künstlerischen Momentaufnahmen, mal bedrückend, mal von rheinischem Witz, werden nun erstmals präsentiert: authentische Dokumente der Kölner Geschichte und Einblicke in eine Zeit, die scheinbar weit vergangen ist.

Zur Sache Schätzchen! Raritäten aus dem Depot (2012)

17. März 2012 – 10. Juni 2012

Das 1888 gegründete Kölnische Stadtmuseum besitzt ca. 300.000 wichtige und bemerkenswerte Objekte zur Kunst und Kulturgeschichte von Stadt, Region und Land. Aber viele dieser Zeugen unserer Kultur sind seit Jahren „weggesperrt“. Die „Schatzkiste“ Depot mit fast 3900m² ist bis heute noch nie geöffnet worden. Jetzt werden diese herausragenden Schätze – oft als Schenkung von Kölner Bürgern ans Haus gekommen – einmal jährlich in einer Sonderausstellung präsentiert.
Restauriert und unrestauriert zeigen sie in dieser Ausstellung aber auch den oft langen Prozess, bis sie als „Zeitzeuge“ museumswürdig „herausgeputzt“ sind. Deshalb wird der Besucher der Ausstellung zunächst von der spezifischen Atmosphäre eines Museumsdepots empfangen. Höhepunkt wird dann die museale Inszenierung des Objektes sein.
Somit versteht sich diese Sonderausstellung auch als begleitende und vorbereitende Maßnahme hin zu einer Neuinszenierung des Kölnischen Stadtmuseums.

drunter und drüber – Der Waidmarkt. Orte Kölner Geschichte (2011 – 2012)

Eine Ausstellung des Kölnischen Stadtmuseums und des Römisch-Germanischen Museums, 08. Oktober 2011 – 18. Februar 2012

Köln besteht aus Veedeln – auch solchen jenseits der 86 Verwaltungseinheiten. Urkölsch oder modern prägten und prägen sie das Alltagsleben. Einmal jährlich wird sich das Kölnische Stadtmuseum einem dieser „Kölner Orte“ widmen und seine Geschichte präsentieren. Den Auftakt macht der Waidmarkt. Die wechselvolle und spannende Geschichte des Waidmarkts präsentieren das Kölnische Stadtmuseum und das Römisch-Germanische Museum gemeinsam mit zahlreichen, auch neuen Grabungsfunden, Objekten, Gemälden, Grafiken und historischen Dokumenten.

Made in Cologne – Kölner Marken für die Welt (2011)

10. Juni 2011 – 11. September 2011

Köln: das ist nicht nur die Stadt des Doms, des Karnevals und der Medien, sondern auch der Ort, an dem international bekannte Marken entwickelt, produziert und beworben werden. Einige davon gehören längst der Vergangenheit an und sind heute in Vergessenheit geraten. Viele behaupten sich heute noch auf dem Weltmarkt – wie etwa Ford, Kölnisch Wasser oder Stollwerck-Schokolade. Manche, wie die Zigarettenmarke Overstolz, waren einst Ikonen der Reklame der 1950er Jahre, andere wie afri-cola erlangten in den 1960er Jahren Kultstatus. Präsentiert werden typische Kölner Produkte, die Geschichte ihrer Firmen und die damit verbundenen Reklamekampagnen und historische Werbefilme, die den Namen Kölns einst in die Welt trugen.
Die Sonderausstellung des Kölnischen Stadtmuseums in der Alten Wache oben und unten findet in Kooperation mit dem Rheinisch-Westfälischen Wirtschaftsarchiv statt.

Köln und seine Fotobücher (2011)

26. März 2011 – 08. Mai 2011

Forschung und Sammler haben seit einigen Jahren entdeckt, dass eine Vielzahl der von Sammlern und Museen gesammelten Photographien ursprünglich für Publikationen unterschiedlicher Art angefertigt worden sind. So ist das Fotobuch inzwischen Forschungs- und Ausstellungsthema geworden.
In Köln erschien 1853 das erste deutsche mit Photographien illustrierte Buch, das sich mit den Fenstern des Kölner Domes beschäftigte. Mit unterschiedlichsten Kölner Themen haben sich seitdem oft bedeutende Photographen wie August Sander, Hugo Schmölz, Werner Mantz, Hermann Claasen oder Chargesheimer in etwa 500 Publikationen beschäftigt. Der ehemalige Direktor des Kölnischen Stadtmuseums Dr. Werner Schäfke hat sich lange mit diesem Thema beschäftigt und den Katalog erarbeitet. In der Ausstellung werden Photographien und zugehörige Bücher aus dem Bestand des Museums gezeigt.

Rolly Brings – Mein Köln (2011)

14. April 2011 – 08. Mai 2011

coLOGneBUCH II zeigt eine etwas andere Buchvorstellung.
Der Kölner Poet und Musiker Rolly Brings, Jahrgang 1943, und der Fotograf Michael Maye, geboren 1965 in Köln, wagen mit dieser Ausstellung eine etwas andere „Buchvorstellung“: Ausgewählte Texte von Rolly Brings aus den Jahren von 1974 bis 1990 treffen auf Fotografien von Michael Maye aus den Jahren 2008 bis 2010. Das „coLOGneBuch II“ zeigt damit fruchtbare Beziehungen zwischen Fotos und Texten, wie die Auswahl der 25 Texte und der dazugehörigen 25 Fotografien der Ausstellung sichtbar macht. Die Texte – so Rolly Brings – „sind Momentaufnahmen und Zwischenbilanzen meines fast lebenslangen Dialoges mit meiner Stadt, ihrer Geschichte, ihrem öffentlich präsentierten Selbstverständnis und ihren Bewohnern. Dieser Dialog schließt Disharmonien nicht aus.“ Zusammen sind Fotos und Texte ein intensiver Kölsch-Cocktail, der mal laut und mal leise und bestimmt nicht immer nur heiter daher kommt.

Der kolossale Geselle – Ansichten des Kölner Doms vor 1842 (2010 – 2011)

10. Dezember 2010 – 05. März 2011

Noch bevor der Dom Ende des 19. Jahrhunderts seine Türme erhielt. war er das Kölner Identitätssymbol auf Darstellungen der Stadt – der hohe gotische Chor und der Torso des Domturms mit Kran ragten weit sichtbar auf dem Domhügel über die Stadt hinaus. Das Kölnische Stadtmuseum besitzt den größten Bestand an frühen Dom-Ansichten bis zum Weiterbau 1842. Der Bestand wurde jetzt wissenschaftlich bearbeitet und wird in einem Bestandskatalog vorgestellt. Das ist Anlass, sich des Doms ohne Türme im Rahmen einer Ausstellung anzunehmen. Neben einer Auswahl an Originalen aus der Graphischen Sammlung werden Gemälde, Domsouvenirs und anderes gezeigt. Endpunkt ist die Grundsteinlegung zum Weiterbau 1842.

Köln 13 Uhr 58 – Geborgene Schätze aus dem Historischen Archiv (2010)

03. Oktober 2010 – 21. November 2010

Eine Ausstellung des Historischen Archivs in Zusammenarbeit mit dem Kölnischen Stadtmuseum
Der Titel der neuesten Ausstellung des Historische Archivs, die im Kölnischen Stadtmuseum zu sehen ist, nimmt Bezug auf die Katastrophe vom 3. März 2009: Um 13 Uhr 58 stürzten das Archivgebäude und zwei benachbarte Wohnhäuser ein. Zwei Menschen verloren ihr Leben, 36 Kölnerinnen und Kölner ihre Wohnung.
In der Schau können sich die Besucherinnen und Besucher ein anschauliches Bild vom Umfang des Verlustes und von den bereits ergriffenen Vorkehrungen zur Rettung und Restaurierung der Bestände machen: eine Arbeit, die noch viele Jahrzehnte in Anspruch nehmen wird. Die Ausstellung vermittelt auch eine Vorstellung von der Vielfalt, der Bedeutung und der Schönheit der Kulturschätze, die es zu retten gilt.

Von Marlar und der Schönen Marie. 150 Jahre Kölner Zoo (2010)

29. Mai 2010 – 29. August 2010

Am 22. Juli 1860 eröffnet, gehört der Kölner Zoo seit 150 Jahren für die Kölner Bevölkerung zum städtischen ‚Inventar’. Der drittälteste Zoo Deutschlands entstand auf Initiative von Oberlehrer Caspar Garthe als Aktiengesellschaft, die ein Grundstück in Riehl, nördlich von Köln, erwarb. Die Bauten wurden bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts in exotischen Stilen errichtet und stehen, soweit noch vorhanden, unter Denkmalschutz. Mehrfach erfuhr das Gelände des Zoologischen Gartens Erweiterungen. Heute ist es etwa 20 Hektar groß.

Karneval instandbesetzt? Politik, Protest, Provokation und Persiflage – 25 Jahre Stunksitzung (2010)

27. Februar 2010 – 25. April 2010

Anfang der 1980er Jahre stieß der Sitzungskarneval mit seinen erstarrten Formen und prunkvollem Gehabe vor allem bei jüngeren Kölnern und Kölnerinnen auf Desinteresse und führte zur Abkehr vom traditionellen Brauchtum. Unter dem Motto „Karneval instandbesetzt” wurde 1984 als Experiment einer Studentengruppe die Stunksitzung ins Leben gerufen. Mit großem Erfolg kombinierten sie Aufklärung und Anarchie und unterfüttern seither karnevalistische Formen mit kabarettistischem Potential. Zugespitzte Kommentare zum Stadtgeschehen, selbstkritische Seitenhiebe auf Angehörige pädagogischer Berufe, die gleichberechtigte Rolle der Musik in den Sitzungen, die katholische Kirche als Hauptzielscheibe, aber auch die Persiflage karnevalistischer Elemente, vom Funkentanz bis zum Zugkommentar, vom Kneipenkarneval bis zum vielfach variierten Auftritt des Dreigestirns, sind noch im 25. Jahr seit Sitzungsgründung Garanten für ungebrochene Attraktivität. Ein Phänomen, dem es sich nachzugehen lohnt.
In Zusammenarbeit mit »Arge KulturIdee«

Eusebius Wirdeier – Köln wie es ist (2009 – 2010)

21. November 2009 – 07. Februar 2010

Die Fotoarbeit „Köln wie es ist“ des Kölner Fotografen Eusebius Wirdeier, der im April 2010 sechzig Jahre wird, zeigt acht Jahre Kölner Kultur- und Baugeschichte in vierzig Ansichten des ehemaligen Kunsthallen-Areals. Die schwarzweißen Großformataufnahmen, die seit dem 30. Oktober 2002 bis heute vom Kunsthaus Lempertz aus aufgenommen wurden, reichen vom Abriss der Josef-Haubrich-Kunsthalle und des Kölnischen Kunstvereins, über Entstehen und Bestehen des „Kölner Lochs“, seine Begrünung und bis zur Bebauung ab 2005 zunächst mit der Tiefgarage, später dem Aufbau des Kulturzentrums nach dem Entwurf von Schneider + Sendelbach.
Die Aufnahmen 39 und 40 werden im Dezember 2009 und Januar 2010 entstehen und in die Ausstellung eingebracht. Während der Ausstellung erscheinen eine Fotoedition, ein Daumenkino und ein Katalogbuch.

August Sander – Köln wie es war (2009 – 2010)

28. November 2009 – 07. Februar 2010

Als die Stadt Köln 1953 von August Sander (1876–1964) dessen Mappenwerk „Köln wie es war“ erwarb, existierte das alte Köln nur noch im Gedächtnis der Überlebenden. Sander hatte nach dem Ersten Weltkrieg damit begonnen, das Bild der Stadt Köln photographisch festzuhalten. Datierungen erschienen ihm nebensächlich, seine Bilder zeigen keine Zeitbezogenheit. Wie in seinem Porträtwerk „Menschen des 20. Jahrhunderts“ strebte August Sander ein tatsächliches Porträt einer Stadt an. Der Zweite Weltkrieg setzte diesem Unternehmen ein Ende. Zwischen 1946 und 1952 stellte der Kölner Photograph, der aus dem Siegerland stammte, in 16 Mappen 408 Bilder zusammen. Die Ausstellung wird eine Auswahl daraus zeigen, ergänzt durch weitere Sander-Photographien aus dem Bestand des Museums.

Heimatkunde (2009)

22. August 2009 – 07. November 2009

Koken Nomura – Wim Cox – Inge Habermann – Katrin Föhr
Die vier Fotografen leben und arbeiten seit Jahren in der Rheinmetropole. Sie sind alle Heimatkundler mit eigenem, starken Charakter. Hier lebt Köln: sentimental – offen – nachdenklich und auch … schön! Die Kölnische Galerie präsentiert 24 Jahre nach der ersten Galerie-Ausstellung Arbeiten der vier Künstler zum Thema „Stadtliebe”.

Rheinschifffahrt und Rheinromantik – Die Köln-Düsseldorfer (2008 – 2009)

Kölnisches Stadtmuseum zu Gast in der Burg Linz, 21. März 2008 – 31. Oktober 2009

Aus den reichen Beständen des Kölnischen Stadtmuseums, ergänzt um Leihgaben der Köln-Düsseldorfer, wird in der Burg Linz in zwei Ausstellungräumen ein Thema neu präsentiert, mit dem sich das Kölnische Stadtmuseum bereits mehrfach beschäftigt hat. In der neuen Präsentation stehen neben den historischen Aspekten der politischen Auseinandersetzungen um den Rhein seine wirtschaftliche Bedeutung in Vergangenheit und Gegenwart, seine touristische Bedeutung und damit verbunden die Geschichte der Köln-Düsseldorfer im Vordergrund.

Ziel ist, am touristisch erfolgreichen Ort, neue Besucher auch für das Kölnische Stadtmuseum selbst zu gewinnen.

750 Jahre Kölner Stapelrecht. 1259–2009. Handel und Märkte (2009)

28. Mai 2009 – 06. September 2009

Am 7. Mai 1259 verbriefte der Kölner Erzbischof und Stadtherr Konrad von Hochstaden (1238–1261) seiner Stadt das Stapelrecht. Damit versuchte er – vergebens –, die aufstrebende Kaufmanns- und Handwerkerschaft gegen die herrschenden sechzehn Familien, die „Geschlechter“, auf seine Seite zu ziehen, um die größte Stadt nördlich der Alpen wieder ganz unter seine Kontrolle zu bringen.
Auf 12 Tafeln wird die Geschichte des Kölner Stapels vorgestellt und ergänzt informativ die Objekte in der Ständigen Ausstellung des Kölnischen Stadtmuseums.

Jupp Lückeroth. Ein Kölner Maler des Informel (2009)

06. Juni 2009 – 02. August 2009

Der Maler Jupp Lückeroth gilt als einer der führenden Vertreter des Informel im Rheinland. Bereits im Jahr 2000 zeigte die Kölnische Galerie eine Auswahl seiner Arbeiten. Diese Gemälde sind nun mit wenigen Ausnahmen dem Stadtmuseum geschenkt worden. Das Stadtmuseum präsentiert die Schenkung in einer Ausstellung, um Jupp Lückeroths Rolle in der Kölner Kunstgeschichte der Nachkriegszeit festzuhalten.

Renate Friedländer – Zwiesprache und Metamorphosen (2009)

13. Juni 2009 – 02. August 2009

Als Museumspädagogin hat Renate Friedländer (Jg. 1929) in ihrer langjährigen Tätigkeit beim Kölner Museumsdienst bei vielen Menschen Freude und Verständnis für die Kunst wecken können. Ihre Jugend in Berlin war zunächst künstlerisch geprägt von der Farbigkeit der Waldorf-Pädagogik. Ihre Beobachtungsgabe hat Friedländer nach der Emigration nach England ab 1947 in der akademischen Ausbildung an der Kunstakademie Birmingham ab 1947 geschult. Später entdeckte sie durch ihren Lehrer, den deutschen Expressionisten Friedrich Könekamp (1897–1977), die Landschaften in Wales. Mit den aquarellierten Stillleben von Objekten und Pflanzen hat sie zur reinen Farbigkeit und der geschlossenen Form gefunden. Einen Höhepunkt ihres Schaffens stellen die Porträtzeichnungen ihrer Eltern aus deren letzten Lebensjahren dar.

Gerd Baukhage und Freunde (2009)

Buthe – Herkenrath – Höckelmann – Nierhoff – Polke – Salentin – Schultze, 28. März 2009 – 17. Mai 2009

Kölns lebendige Kunstszene der siebziger und achtziger Jahre traf sich immer wieder einmal im Hause der Künstler Gerd Baukhage (1911–1998) und seiner Frau. Beide erwarben Werke der Zeitgenossen. Eine kleine Auswahl aus der Sammlung „Gerd und Maria Baukhage“ wird zusammen mit Werken von Gerd Baukhage selbst diesen Treffpunkt der Szene in Erinnerung rufen.

Zu den Heiligen Drei Königen (2009)

04. April 2009 – 17. Mai 2009

„Zu den Heiligen Drei Königen“ zogen seit 1164 Pilger aus ganz Europa. Seit dem 16. Jahrhundert erwarben sie als Ersatzreliquien „Angerührtzettel“, kleine Drucke mit Darstellungen der Anbetung der Heiligen Drei Könige auf Papier, manchmal sogar auf Seide, die mit den Reliquien in Berührung gebracht worden waren. Diese bewahrten den Pilger anschließend vor Reisegefahren und Beschwerden wie z.B. Kopfschmerzen. Als Schenkung konnte das Stadtmuseum eine der größten Sammlungen dieser „Angerührtzettel“ erwerben und zeigt eine Auswahl.

Die vergessenen Europäer. Kunst der Roma – Roma in der Kunst (2008 – 2009)

05. Dezember 2008 – 01. März 2009

in Zusammenarbeit mit ROM e. V.
Die Biennale in Venedig präsentierte 2007 erstmals Werke europäischer Roma-Künstler. Jetzt werden in Köln Arbeiten gezeigt, die damals auf der Biennale zu sehen waren. Ihnen werden Arbeiten von Kölner Künstlern zur Seite gestellt, die versucht haben, sich der Kultur und dem Leben der in Köln lebenden Roma künstlerisch zu nähern.
Ergänzt wird die Schau durch durch eine Ausstellung von Kindern des Schul-Projektes „Amaro Kher“ und der Jugendkunstschule sowie zum Thema „Das populäre Zigeunerbild“.

Köln Postkolonial (2008 – 2009)

22. November 2008 – 21. Februar 2009

in Zusammenarbeit mit dem Verein KopfWelten – gegen Rassismus und Intoleranz e.V. und Studierenden der Afrikanistik. Die deutsche Kolonialvergangenheit ist in der Öffentlichkeit lange Zeit kaum präsent gewesen. Nach vorherrschender Einschätzung war sie kurz und unerheblich. Bislang wurde auch Kölns koloniale und neokoloniale Vergangenheit nicht aufgearbeitet. Dabei kann man von Köln – ehemals selbst eine „Colonia“ des römischen Reiches – als der „Kolonialmetropole des Westens“ sprechen, die in ihrem kolonialen Engagement Hamburg oder Berlin nicht nachstand.
Köln ist heute eine internationale Stadt, in der Menschen vieler Nationen zusammenleben. Der Umgang mit dem „Fremden“ ist aber weiterhin geprägt von Bildern und Vorurteilen, die aus der Kolonialzeit stammen. „Köln Postkolonial“ widmet sich der Aufarbeitung dieser Vergangenheit und ihres Nachwirkens bis in die Gegenwart.

Vostell Köln – Musealisierung und Happening (2008)

27. September 2008 – 09. November 2008

Für das Kölnische Stadtmuseum ist die Kunst von Wolf Vostell (1932-1998) in zweifacher Hinsicht von großem Interesse. Zum einen hat man sich mit der Kölnischen Galerie seit 1985 das Ziel gesetzt, ein möglichst breites Spektrum von Kölner Künstlern präsentieren zu können. Zum anderen sind die Werke Vostells deutliche Statements zu der politischen und sozialen Situation, in der sie geschaffen wurden, und somit für ein historisches Museum von großer Relevanz. Insbesondere die sozialpolitischen, stadtplanerischen und verkehrspolitischen Zustände in Köln haben Wolf Vostell beschäftigt und zu Kunstwerken angeregt.
Die Ausstellung in der Kölnischen Galerie des Kölnischen Stadtmuseums, zeigt Arbeiten und Dokumente Vostells zum Thema aus den eigenen Beständen, ergänzt durch private Leihgaben aus Kölner Besitz. Wolf Vostell lebte und arbeitete in Köln von 1959 bis 1971. Die Ausstellung entsteht in Zusammenarbeit mit dem Zentralarchiv des internationalen Kunsthandels e. V., Köln.

Robert Blum (1807-1848). Visionär, Demokrat, Revolutionär (2008)

02. August 2008 – 14. September 2008

Die vom Bundesarchiv realisierte Ausstellung, ergänzt durch Leihgaben aus dem persönlichen Nachlass in Familienbesitz und graphische Blätter aus dem Bestand des Kölnischen Stadtmuseums, möchte die Erinnerung an den 1807 in Köln geborenen Blum wach halten und betont die historische Verpflichtung, die er hinterlassen hat. Sie zeichnet Blum als modernen, nationalen und zugleich europäischen Politiker, der seiner Zeit weit voraus war.

Sophia Simons / Anna Maysyuk – Geflechte – СПЛЕТЕНИЯ (2008)

Ein Projekt von Igor Sacharow-Ross, 12. Juni 2008 – 13. Juli 2008

Für die Kölnische Galerie im Kölnischen Stadtmuseum – Alte Wache, oben – entwickelte Igor Sacharow-Ross eine vollständig neue Werkfolge, die den Kontext und die architektonisch-technischen Gegebenheiten des Hauses einbezieht und nutzt. Unter dem Titel „Geflechte“ entsteht eine vielschichtige Rauminszenierung, eine Versuchsanordnung, die Photographie, Film, Ton und sprachliche Bezüge zu einer geschlossenen Gesamtinstallation integriert.

Cornelia Geiecke – Köln ist ein Gefühl (2008)

05. März 2008 – 25. Mai 2008

Eine neue Ausstellung im Kölnischen Stadtmuseum gibt Einblick in das vielfältige Formen- und Themenrepertoire der 1953 in Köln geborenen Fotografin Cornelia Geiecke. Im Vordergrund der Schau stehen Kölner Kultur und Mentalität in ihren vielfältigen Erscheinungsformen.

Ciro Pascale / Thomas Schriefers. Der Rhein ist die Mitte (2008)

27. Februar 2008 – 18. Mai 2008

Die rasche Entwicklung des rechtsrheinischen Köln, bereits jetzt unübersehbar, wird das Kölner Stadtbild verändern – optisch und im Selbstbewusstsein seiner Bürger und Bürgerinnen. Diesem realen und emotionalen Vorgang spüren Ciro Pascale und Thomas Schriefers mit ihren Arbeiten nach. Ciro Pascale fotografierte Orte und Bauten in Köln, an denen sich Veränderungen abzeichnen. Thomas Schriefers überarbeitete einen weiteren Abzug der Aufnahmen, teils als Collage, teils malerisch, um den Blick für die Entwicklung zu schärfen, aber auch Möglichkeiten sichtbar zu machen – ein Beitrag zur Diskussion um die Zukunftsplanung für Köln.

Pop am Rhein – Strömungen in Musik, Film, Kunst und Clubkultur (2007 – 2008)

13. Dezember 2007 – 17. Februar 2008

Die Ausstellung im Kölnischen Stadtmuseum widmet sich dem Thema des popkulturellen Aufbruchs in den Bereichen Musik, bildender und angewandter Kunst, Werbung und Medien.

Gerda Laufenberg – Kölner Blätter: Das graphische Werk (2007)

27. Oktober 2007 – 25. November 2007

Gerda Laufenberg, erfolgreiche Kölner Malerin, hat mit ihren detailreichen und humorvollen graphischen Arbeiten zu einer Vielzahl Kölner Themen ein begeistertes Publikum gefunden. Anlässlich einer Buchpublikation zeigt das Kölnische Stadtmuseum, das bereits eine Vielzahl ihrer Arbeiten besitzt, eine kleine Auswahl.

Busy Girl – Barbie macht Karriere (2007)

01. September 2007 – 28. Oktober 2007

Barbie wird bald 50 und ist erfolgreicher denn je. Wie kaum ein anderes Spielzeug ist die Barbiepuppe seit ihrem Erscheinen auf dem Markt im Jahre 1959 immer Kontroversen ausgesetzt gewesen. Für viele verkörpert sie den Inbegriff des blonden Dummchens oder doch zumindest ein überholtes Frauenbild.
Die Ausstellung verfolgt den Weg Barbies seit den 1950er Jahren. Sie zeigt Barbie als Vorbild und Zeugin der rasanten beruflichen Entwicklung der Frau in den letzten 40 Jahren: Aus der Modedesignerin ist die Astronautin geworden. Zeitzeugnisse belegen, dass dieses “Spielzeug” ein perfekter Spiegel der jeweiligen Epoche ist.

Collectionieren – Restaurieren – Gotisieren – Der Bildschnitzer Richard Moest (1841–1906) (2007)

Zum 100. Todestag, 26. Mai 2007 – 19. August 2007

Erstmals wird der Sammler, Restaurator und Bildschnitzer Richard Moest als eigenständige Handwerker- und Künstlerpersönlichkeit in den Blickpunkt gerückt. Moest lebte in Köln, zuletzt in der Richmodstraße, und führte hier einen großen Werkstattbetrieb mit zeitweise bis zu 30 Mitarbeitern. Die wichtigsten Kunden der Moest’schen neugotischen Schnitzarbeiten waren Kirchen in Köln und dem Rheinland. Die Ausstellung beleuchtet exemplarisch alle Bereiche seiner Tätigkeit anhand von einzelnen Objekten: das Sammeln, der renovative und restaurative Umgang mit den alten figürlichen und ornamentalen Schnitzwerken sowie das Umsetzen der zusammengetragenen Vorbilder in gotisierende eigene Bildwerke.

„Zugabe!“ (2007)

23. Juni 2007 – 11. August 2007

Unter dem Titel zugabe erschaffen zur Zeit 17 Kunsthandwerker und -handwerkerinnen (Susanne Keens, Christian Heyden, Enno Jäkel, Annette Kreutter und Martina Kuth, Cordula Rössler, Rupert Franzen, Petra Walk, Stephan Aißlinger, Walter Bruno Brix, Luitgard Korte, Isolde B. Glenz, Livia Wachsmuth, Bettina Koll, Brigitte Köppel und Michael Krings, Heidi Philipp) der Gruppe AKK Angewandte Kunst Köln jeweils eine “Ergänzung” eines Denkmals in der Kölner Innenstadt. Sie nehmen Bezug auf historische bzw. aktuelle Stadtgeschichte.

Heinz Kroh – Lebensbilder (2007)

10. März 2007 – 13. Mai 2007

Der Kölner Maler, Zeichner und Radierer Heinz Kroh (1881–1972) studierte nach autodidaktischen Anfängen an den Akademien in Düsseldorf und München. Er widmete sich in seinen Bildern vorzugsweise dem Volksleben, hauptsächlich in Köln, aber auch in Paris und andernorts. Die Ausstellung gibt einen Überblick über seine wichtigsten Schaffensperioden. Gezeigt werden 27 Ölbilder sowie Aquarelle, Pastelle, zahlreiche Kreidezeichnungen und Skizzenbücher aus Museumsbesitz und als Leihgabe der Tochter, Hella Kroh.

HA Schult: Autodom (2007)

16. März 2007 – 15. April 2007

Vor der Versteigerung im Herbst in New York wird HA Schults AUTODOM noch einmal im Kölnischen Stadtmuseum gezeigt.

Ulrich Schweizer. Kölner Zeichnungen 1999-2006 (2006 – 2007)

08. Dezember 2006 – 25. Februar 2007

Der 1935 in Würzburg geborene Architekt Ulrich Schweizer leitete 28 Jahre das Hochbauamt der Stadt Köln. In dieser Zeit konnte er die Entwicklung der Stadt ab 1970 miterleben und mitgestalten. Unter der Regie des Hochbauamtes wurden die städtischen Bauten mit architektonischem Anspruch erstellt, wie z. B. die Museumsbauten mit Philharmonie zwischen Dom und Rhein.

Magie der Zahl – Egon Carl Nicolaus (2006 – 2007)

16. Dezember 2006 – 25. Februar 2007

Aus Anlass des zehnjährigen Bestehens der Egon Karl Nicolaus-Stiftung, Köln gibt die Kölnische Galerie des Kölnischen Stadtmuseums einen Einblick in das Werk des 1988 verstorbenen Künstlers, der in Köln und Paris gearbeitet hat. In der weitaus größten Phase seines Schaffens, fast 25 Jahre lang, war die Zahl der bestimmende Gegenstand in den Bildern von Egon Karl Nicolaus. Es war nicht die Zahl in ihrer mathematischen Funktion sondern ihre Verwendung als Form oder Zeichen, als selbständiges Bildmotiv, als kompositorisches Baugerüst.

Vom Sockel geholt. Ratsturmskulpturen von Nahem besehen (2006)

25. August 2006 – 22. Oktober 2006

Vor zehn Jahren hat die Sanierung des im Krieg schwer zerstörten Ratsturms ihren Abschluss gefunden. Zuletzt wurden in Anlehnung an das mittelalterliche Figurenprogramm 124 Skulpturen aufgestellt, die Persönlichkeiten der Kölner Stadtgeschichte darstellten. Fünf stammten aus dem 19. Jahrhundert, 119 hatten 57 Bildhauer neu geschaffen. Die Kosten von rund 10.000 Euro pro Figur trugen in bürgerschaftlichem Engagement Privatleute, Firmen und Vereine.

Minsche wie mir – Darf ich vorstellen: Porträts aus Bethlehem und Köln (2006)

23. Juni 2006 – 10. September 2006

Seit nunmehr zehn Jahren besteht die Städtepartnerschaft zwischen Köln und Bethlehem, die bislang erste und leider bis heute noch einzige Partnerschaft zwischen einer deutschen und einer palästinensischen Kommune.
Die Kölner Fotografin Christel Plöthner – Bethlehem braucht Brücken, keine Mauern – weiß aus eigener Erfahrung, dass trotz bestehender offizieller Partnerschaft Menschen nur Freundschaften schließen und gemeinsam Probleme lösen, wenn sie sich zuvor kennengelernt haben, miteinander vertraut wurden.

Circus Roncalli. Zwischen gestern und morgen (2006)

08. April 2006 – 14. Mai 2006

Der Circus Roncalli präsentiert zu seinem 30-jährigen Bestehen auf dem Neumarkt ab dem 8. April ein Jubiläumsprogramm ganz nach dem Motto: “Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag…”
Parallel dazu zeigt das Kölnische Stadtmuseum in seiner Alten Wache eine Sonderausstellung über die Zirkuslegende. Roncalli-Direktor Bernhard Paul öffnet dafür seinen reichhaltigen Fundus. Neben historischen Plakaten sind auch ausgewählte Stücke zur Geschichte des renommierten Zirkus zu sehen. In der Ausstellung werden “30 Jahre Träumen, Staunen und Lachen” für Jung und Alt lebendig.

Macht und Ritual. Photographien von Bernd Arnold (2006)

04. März 2006 – 02. April 2006

Seit Jahren beschäftigt sich Bernd Arnold mit Macht und den Ritualen gesellschaftlicher Inszenierungen. Themen waren die katholischen Rituale in Köln, die Inszenierungen des demokratischen Wahlkampfes zur Findung des Kanzlers bzw. der Kanzlerin, die zauberhafte Welt des Eros, die Gipfel der Weltwirtschaft und das Innenleben der Fernsehwelt mit der Frage: Ist die Erde eine Mattscheibe? Gemeinsam ist den Geschichten ihre Verbundenheit zur metaphysischen Ebene der Macht: dem Glauben.

August Reichensperger. Koblenz – Köln – Europa (2005 – 2006)

10. Dezember 2005 – 19. Februar 2006

August Reichensperger (1808–1895) zählte zu den einflussreichsten Rheinländern des 19. Jahrhunderts – als Jurist, Publizist, Kunstkenner und katholischer Politiker. Von Koblenz aus rief er zur Vollendung des Kölner Doms aus, von Köln aus warb er europaweit für die Neugotik, als Reichstagsabgeordneter und Gründer der Zentrumspartei wirkte er in Berlin. In der gemeinsam mit dem Mittelrhein-Museum Koblenz erarbeiteten Schau werden Objekte zu Reichenspergers Leben und Wirken sowie zu seinen Aktivitäten in Zusammenhang mit dem Weiterbau des Kölner Doms und des Neubaus von St. Mauritius gezeigt.

Köln von seiner schönsten Seite. Das Kölner Stadtpanorama in der Druckgraphik (2005 – 2006)

16. Dezember 2005 – 19. Februar 2006

Keine Stadt in Europa kann auf eine vergleichbare Darstellung ihres Panoramas zurückblicken wie Köln. In Holzschnitten, Kupferstichen, Stahlstichen und Lithographien zeigen sich über fünf Jahrhunderte hinweg Entwicklungen des Stadtbildes ebenso wie Veränderungen der Sehweisen.

KrankGesund – 2000 Jahre Krankheit und Gesundheit in Köln (2005)

27. August 2005 – 06. November 2005

Anlass für die erstmalige Präsentation eines medizinhistorischen Themas der Kölner Stadtgeschichte sind zwei Jubiläen: 200 Jahre städtische Kliniken und 100 Jahre Gesundheitsamt. Was brauchte der Mensch zum gesunden Leben und welche Unterstützung bot das kommunale Gesundheitswesen? Wer übernahm Verantwortung für die medizinische Versorgung? Diesen und weiteren Fragen rund um das Thema Gesundheit und städtische Lebensverhältnisse widmet sich die Ausstellung.

Stollwerck / Bollwerk / Dollwerk – 25 Jahre Stollwerck-Besetzung (2005)

Fotografien von Annette Frick und Eusebius Wirdeier 1980 – 1987, 23. April 2005 – 10. Juli 2005

Am 20. Mai 1980 wurde nach einer Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses, in der sich dieser für die Niederlegung der Stollwerck-Gebäude in der Kölner Südstadt aussprach, das Stollwerck-Gelände besetzt. Ein Begriff wurde „das Stollwerck“ wegen seiner enormen kulturellen Ausstrahlung. In den sechs Wochen der Besetzung schlug hier das künstlerische Herz der Stadt mit internationaler Ausstrahlung. Fotografien von Annette Frick und Eusebius Wirdeier erinnern an einen Glanzpunkt der jüngsten Stadtgeschichte.

Heinzelmännchen (2004 – 2005)

20. November 2004 – 27. Februar 2005

“Wie war zu Cölln es doch vordem….” Wer kennt es nicht, das heiter-melancholische Gedicht von August Kopisch, das über Wohl und Wehe der Beziehung von den Kölnern und Kölnerinnen zu ihren Heinzelmännchen berichtet.

Die Ausstellung, um Leihgaben aus privatem und öffentlichem Besitz bereichert, zeigt von belgischen Schlümpfen, irischen Leprechauns, über Mainzel- und Meissen-Männchen eine Vielzahl von Wichteln und Zwergen. Etliche Buchausgaben, Graphiken und andere Objekte zum Thema der hilfreichen Hausgeister runden das facettenreiche Bild dieser urkölschen Sage ab.

Stille Welten – Spuren alter Industriekultur (2004)

Photographien von Rainer Gaertner, 14. August 2004 – 03. Oktober 2004

Rainer Gaertner gehört zu den führenden Architektur-Photographen der Gegenwart. Seine spektakulären Aufnahmen moderner und historischer Bauwerke erregen international Aufsehen. Mit höchster technischer Perfektion und einzigartigem gestalterischen Können schafft Gaertner Bilder, die unabhängig von ihrem Inhalt für sich selbst genommen vollendete Kunstwerke sind. Seine großformatigen Schwarz-Weiß-Aufnahmen verfallener Industrieanlagen sind Zeugnisse einer vergangenen Zeit.

Kölsche Kneipen. Sammlung Heinrich Becker (2004)

01. Juli 2004 – 19. September 2004

Wer einmal in Köln, der Bierstadt am Rhein war, kennt und schätzt sie – die Tempel des hellen, obergärigen Kölsch-Bieres. Es sind die urgemütlichen Brauhäuser, wo der „Köbes“, der schlagfertige Brauhauskellner und Zeremonienmeister, im „Kranz“ die „Stangen“ mit schäumendem Gerstensaft an die weißgescheuerten Brauhaustische bringt.
Die Ausstellung zeigt alte Innenansichten der größtenteils im letzten Krieg zerstörten Brauhäuser. Die stimmungsvollen Brauhaus-Postkarten aus der Vorkriegszeit sind Teil der Sammlung Heinrich Becker, welche diese Zeugnisse „Kölner Brauhauskultur“ dokumentiert. Hinzu kommen entsprechende Außenansichten und Objekte.

H.A.Schult. Die Welt zu Gast beim Flügelauto (2004)

09. Juni 2004 – 25. Juli 2004

Zwei der exponiertesten Objekte Kölner Kunst treffen im Kölnischen Stadtmuseum aufeinander: „Der Goldene Vogel“, 1989 im Rahmen des Aktionszyklus „Fetisch Auto“ entstanden, und die „Weltkugel mit Mensch“ aus dem Aktionszyklus „Rheingeist“ 1996.

Kölner Mo(nu)mente. Denkmäler aus preussischer Zeit (2004)

27. März 2004 – 13. Juni 2004

Bevor Köln 1815 an Preußen fiel, war die Denkmal-Landschaft der Stadt dünn besiedelt. Mit den Preußen kam auch der Denkmalkult nach Köln. Besonders nach der Reichsgründung 1871 setzte ein regelrechter Denkmalboom ein. Von den frühesten Grabdenkmälern auf dem Melaten-Friedhof bis zu dem 1911 enthüllten Reiterstandbild Kaiser Wilhelms II. auf der Hohenzollernbrücke wurden zahlreiche Mitbürger und Regenten, die der sagenumwobenen Stadtgeschichte, der katholischen Religiosität oder der preußisch-kölnischen Gegenwart entstammten, auf den Sockel gehoben.

Lust auf Bier (Sammlung H. Becker) (2004)

20. März 2004 – 31. Mai 2004

In mehr als 100 farbigen Beispielen aus den Jahren 1885 bis 1970 zeigt die Ausstellung große Plakatkunst für eines der ältesten Kulturgetränke, das sich zu einem unverzichtbaren Bestandteil des täglichen Bedarfs entwickelte. Das Bierbrauen war Jahrhunderte lang eine schwierige Kunst, da das Produkt leicht verderblich war. Verkauft wurde es nur, so lange der genießbare Vorrat reichte.

Siglinde Kallnbach 11×11 und die KG Alt-Kölln vun 1883 e.V. (2004)

23. Januar 2004 – 18. Februar 2004

Informationen unter www.a.performancelife.com

Querblick – Kölner Galerien stellen aus (2003)

06. Oktober 2003 – 19. Oktober 2003

Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr findet auch 2003 wieder die Ausstellung „Querblick“ in der Kölnischen Galerie statt: In erneuter Kooperation mit der Interessengemeinschaft Kölner Galerien e.V wird ein vielfältiger Überblick über die aktuellen Trends in der Kölner Galerienszene geboten. Die teilnehmende Galerien zeigen jeweils zwei bis drei Künstler aus ihrem Programm und präsentieren Werke aus den letzten Jahren.

Kölner Masse und Gewichte (2003)

08. April 2003 – 28. September 2003

Köln ist seit altersher ein bedeutender Umschlagplatz von Waren aus aller Welt. Seit 1259 musste jeder Kaufmann, der Köln passierte, hier seine Waren stapeln und zum Verkauf anbieten. Dafür wurden die Waren neu bemessen und abgewogen, denn es gab bis zur französischen Revolution keine überall gültigen Maße oder Gewichte. Für die Abwicklung der Handelsgeschäfte waren exakt geeichte Messgeräte nötig. Die dazu benützten Urmaße und Muttergewichte wurden in der Eichkammer des Rathauses verwahrt und bilden einen Urbestand der Sammlungen des Kölnischen Stadtmuseums. Gezeigt werden auch in Köln verwendete französische und preußische Maße und Gewichte, darunter ein „Urmeter“.

Otto-Motor – gestern, heute, morgen. In Zusammenarbeit mit Ford-Werke AG (2003)

11. März 2003 – 04. Mai 2003

Von Köln aus begann im 19. Jahrhundert die Motorisierung der Welt. Am 9. Mai 1876 gelang Nikolaus August Otto das Funktionieren des von ihm erfundenen Viertakt-Verbrennungsmotors, der heute als „Otto-Motor“ Millionen PKW antreibt. Viele davon wurden und werden von Ford hergestellt.
Mit Motoren und Motorteilen, Fotos und Schautafeln werden die Geschichte des Automobilbaus in Köln – besonders der hier seit 1930 ansässigen Ford-Werke – und die Funktionsweise des Otto-Motors ebenso nahe gebracht wie Aspekte des Umweltschutzes und Zukunftsmodelle der Motorentechnik.

Josef Šnobl: Karnevals (2002 – 2003)

16. November 2002 – 02. März 2003

Schwarzweiß-Fotografien zum Karneval in Köln, Venedig und anderswo in Europa.

Rheinreise 2002 (2002)

200 Jahre Romantik am Rhein, 09. März 2002 – 01. Dezember 2002

Unter dem Motto “200 Jahre Romantik am Rhein“ präsentieren sieben Museen entlang des Rheins, von Köln bis Bingen, die Geschichte der touristischen Nutzung und Vermarktung dieser romantischen Strecke. Aus diesem Anlass erweitert das Kölnische Stadtmuseum seine Abteilung “Rhein-romantik”, in der man neben einem originalen KD-Steuerrad unter anderem Schiffsmodelle, Rheinansichten und Rhein-Kitsch findet.

Der Kommunistenprozess zu Köln 1852 (2002)

05. Oktober 2002 – 10. November 2002

1848 entschlossen sich Mitglieder des „Bundes der Kommunisten“, aus dem Exil nach Deutschland und insbesondere Köln zurückzukehren, da Köln zu dieser Zeit ein Zentrum der Revolution war. Nach dem Scheitern der Revolution konnten sie nur noch im Geheimen agieren. 1850 wurden die führenden Köpfe verhaftet, weil man ihnen ein Staatskomplott unterstellte. 1852 wurde ihnen in Köln der Prozess gemacht. Beweise wurden gefälscht, Richter manipuliert, die Geschworenen eingeschüchtert. Trotzdem ließ sich die Umsturz-These nicht aufrecht erhalten, übrig blieben der Vorwurf antifeudalistischer Propaganda und Haftstrafen bis zu sechs Jahren. Der Prozess war das Ende des Bundes. Mit Graphiken, Porträts und Archivalien erinnert die Ausstellung an eine unrühmliche Episode der Preußenzeit.

200 Jahre Hänneschen-Theater (2002)

09. Juli 2002 – 13. Oktober 2002

Anknüpfend an die große Präsentation vom 8. Dezember bis 3. Februar in der Josef-Haubrich-Kunst-halle – Auftaktveranstaltung zu den Feierlichkeiten des 200-jährigen Hänneschen-Jubiläums – widmet sich das Kölnische Stadtmuseum, nunmehr in kleineren Sequenzen im eigenen Hause, der Geschichte dieses ältesten deutschen Stockpuppentheaters.

Andreas Gottschalck (1815-1849) – Arzt und Revolutionär (2002)

05. September 2002 – 29. September 2002

Köln – der romantische Blick (2002)

22. Juni 2002 – 01. September 2002

Das Kölner Stadtpanorama präsentiert sich im 19. Jahrhundert zwischen Traum und Dokumentation. Hatten bis zum Ende des 18. Jahrhunderts nahezu alle Köln-Panoramen den Blick von Deutz aus gezeigt, so bevorzugte man anschließend die Ansicht von Süden, mit dem Bayenturm im Vor-dergrund. Typisch bleibt aber weiterhin der unvoll-endete Dom mit dem charakteristischen Domkran. Trotzdem ändert sich das Stadtbild, die Industriali-sierung und das damit einhergehende Stadt-wachstum sind nicht mehr zu übersehen.

Mobil in Köln (2002)

Bewegte Geschichte(n), 16. März 2002 – 02. Juni 2002

Die Kölner Verkehrsbetriebe sind ein Stück täglicher Realität. 230 Millionen mal im Jahr werden heute in Köln Bahnen und Busse benutzt. Angefangen hat es vor 125 Jahren mit der Pferdebahn. Anlässlich dieses Jubiläums findet im Kölnischen Stadtmuseum eine Ausstellung statt, in der die Geschichte der Verkehrsbetriebe und die Wechselwirkung zur Stadtgeschichte nachgezeichnet wird.

Heike Mutter (2002)

Paralleluniversen, 28. Januar 2002 – 05. März 2002

Raffael Becker (2002)

11. Januar 2002 – 24. Februar 2002

Elisabeth Marx, Zeichnungen, Objekte (2001)

27. Oktober 2001 – 30. Dezember 2001

Eusebius Wirdeier: “Die Wunderkammer der Agnes Bosen – eine Inventur” (2001)

Photographie, 29. September 2001 – 18. November 2001

Franz Raveaux (1810-1851) (2001)

14. September 2001 – 16. Oktober 2001

World Press Foto (2001)

05. September 2001 – 23. September 2001

Kesher – 5. Internationales Künstler Plein-air (2001)

08. Juni 2001 – 30. August 2001

Bildung stiften: 200 Jahre Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds (2001)

18. November 2001 – 26. August 2001

Ulla Horky – Retrospektive (2001)

Bilder, Plastiken, Installationen 1970-2000, 17. März 2001 – 17. Juni 2001

Es betrifft Dich! Demokratie schützen (2000 – 2001)

Gegen Extremismus in Deutschland, 08. Dezember 2000 – 30. Dezember 2000

Peter H. Fürst (2000)

40 Jahre Dessous-Photographie, 23. September 2000 – 19. November 2000

Clemens August und seine Epoche (2000)

Eine Ausstellung des Rheinischen Landesmuseums Bonn und des Kölnischen Stadtmuseums im Schloß Augustusburg Brühl, 13. Mai 2000 – 01. Oktober 2000

Hans Salentin zum 74. Geburtstag (2000)

Gemälde, Skulpturen, Reliefs, 29. September 2000 – 12. September 2000

Eva Ohlow (2000)

Arbeiten aus Gummi, 20. Juni 2000 – 10. September 2000

Jiri Valenta (2000)

03. Juni 2000 – 03. September 2000

Franziska Becker – Karikaturen (2000)

Coole Zeiten – Köln und über Köln hinaus, 05. Mai 2000 – 11. Juni 2000

Jupp Lückeroth (2000)

Ein Kölner Maler des Informel, 25. März 2000 – 21. Mai 2000

Barocke Frömmigkeit (2000)

Kölner Flugblätter des 17. und 18. Jahrhundert aus den Beständen des Museums, 14. März 2000 – 24. April 2000

vita judaica (2000)

in der Kreissparkasse Köln, 14. März 2000 – 31. März 2000

Wie Zeit vergeht … (1999 – 2000)

111 Jahre Historisches Museum der Stadt Köln, 27. November 1999 – 27. Februar 2000

Das Rheinische Landesmuseum Bonn zu Gast (1999)

Zum 100. Geburtstag von Hermann Claasen, 24. September 1999 – 14. November 1999

Maiteks Köln (1999)

10. August 1999 – 12. September 1999

Aufstand des Gewissens – Widerstand in der Wehrmacht (1999)

In Zusammenarbeit mit dem militärhistorischen Institut, Potsdam
04. August 1999 – 27. August 1999

Der Lauf des Rheins (1999)

08. Juni 1999 – 25. Juli 1999

Vernichtungskrieg (1999)

Verbrechen der Wehrmacht 1941-1944
04. April 1999 – 24. Mai 1999

Ausstellung im Kölnischen Stadtmuseum / NS-Dokumentationszentrum

Menschen wie Du und Ich (1999)

Bettina Flitner, Doris Frohnapfel, Tanya Ury, Mona Yahia
14. April 1999 – 24. Mai 1999

Post für Köln – Aus fünf Jahrhunderten Postgeschichte (1999)

06. März 1999 – 02. Mai 1999

Heinz Ruland (1999)

16. Januar 1999 – 14. März 1999

Theo Lambertin: “Are you colognesome tonight?” (1999)

23. Januar 1999 – 14. März 1999

Tremezza von Brentano: MedienLeben (1998 – 1999)

14. November 1998 – 10. Januar 1999

Birgit Kahle (1998 – 1999)

28. November 1998 – 10. Januar 1999

HansaART – Victoria Hall (1998 – 1999)

10. Dezember 1998 – 10. Januar 1999

Zwischen Leben und Tod – Veranstaltung zum Totensonntag (1998)

18. November 1998 – 22. November 1998

Blühende Gelehrsamkeit (1998)

14. September 1998 – 15. November 1998

Brigitte Wiegmann – Aus den sieben Tagen (1998)

Aquarelle zur Musik von Markus Stockhausen
14. Juli 1998 – 13. September 1998

Kölnische Galerie der Wünsche (1998)

19. September 1998 – 08. September 1998

Süsses Rheinland (1998)

Zur Kulturgeschichte des Zuckers
08. Mai 1998 – 23. August 1998

Deutsche Jüdische Soldaten (1998)

03. Juli 1998 – 09. August 1998

“Ökologie findet Stadt” (1998)

(Stadtökologie: Beispiel Köln)
12. Mai 1998 – 05. Juli 1998

Helmut Holger. In Köln entstandene Photographien (1998)

03. April 1998 – 03. Mai 1998

Buja Bingemer. Gemälde (1998)

07. März 1998 – 26. April 1998

Csaba Peter Rakoczy – 100 Jahre Schweigen (1998)

Kölner Klosterleben früher und heute
04. März 1998 – 29. März 1998

175 Jahre … und immer wieder Karneval (1997 – 1998)

09. Dezember 1997 – 15. März 1998

Horst Tress (1997)

09. November 1997 – 30. November 1997

Adochi. Neue Bilder (1997)

11. Oktober 1997 – 16. November 1997

Balouri (1997)

01. November 1997 – 16. November 1997

“Leben und Leben lassen” (1997)

29 Portraits von 173 Nationen
27. September 1997 – 02. November 1997

11 Jahre Banane. Thomas Baumgärtel (1997)

06. September 1997 – 05. Oktober 1997

R.U.D.E.R. (1997)

30. Juli 1997 – 20. September 1997

Caspar-Benedikt Beckenkamp. Suchaufruf (1997)

17. Mai 1997 – 20. Juli 1997

Renate Göbel (1997)

13. Mai 1997 – 06. Juni 1997

Inge Prokot – Opfer und Täter (1997)

22. März 1997 – 11. Mai 1997

Annette Frick – Tabuzonen (1997)

15. März 1997 – 04. Mai 1997

Rainer Gross – Taktgefühl (1997)

25. Januar 1997 – 09. März 1997

Manfred M. Ott – Mythos, Spiel und Technik Skulpturen von 1991-1996 (1997)

25. Januar 1997 – 09. März 1997

Egon Karl Nicolaus – Zahl, Farbe Zeit (1997)

01. Februar 1997 – 09. März 1997

Klaus Mischka – Kölner Heimathirsche (1996 – 1997)

30. November 1996 – 12. Januar 1997

600 Jahre Verbundbrief. Köln in guter Verfassung? (1996)

01. Dezember 1996 – 29. Dezember 1996