In unserem Foyer findet ihr jetzt eine zusätzliche Ausstellungs- und Veranstaltungsfläche, die ihr ohne Eintritt besuchen könnt: den OPEN SPACE.
In Kooperation mit Kölner Partner*innen – Künstler*innen, Vereinen, Firmen, Institutionen und Initiativen – diskutieren wir hier mit euch aktuelle und zukünftige Themen der Stadtgesellschaft und werfen neue Blicke auf unsere Stadt!
Achtung: Der Ausstellungsteil im OPEN SPACE mit Fokus auf die Geschichte des Affen Petermann ist noch bis zum 24. August 2025 in unserem Foyer zu sehen!
Marta Bogdańska: Footprints on the Sands of Time
16. Mai bis 15. Juni 2025
Im Rahmen der Reihe Artist Meets Archive der Internationalen Photoszene Köln (AMA#4) präsentieren wir vom 16. Mai bis zum 15. Juni an zwei verschiedenen Standorten die Arbeiten der polnischen Künstlerin Marta Bogdańska (*1978): im OPEN SPACE im Museumsfoyer (Eintritt frei) und im Photoszene-Festivalzentrum „Photo Pavillon. Temporäres Haus der Fotografie“ (Hahnenstr. 8, Eintritt: 7 €, erm. 5 €).
Bogdańska hat sich intensiv mit den umfangreichen fotografischen Beständen des Museums auseinandergesetzt. Das daraus entstandene Multimediaprojekt widmet sich der Präsenz und den Erfahrungen von Tieren im urbanen Raum und beleuchtet die Frage, welche nicht-menschlichen Geschichten in der fotografischen Sammlung enthalten sind – einem Archiv, das von Menschen für Menschen gemacht ist und die Sichtweise der Tiere eher ausgrenzt. Können wir die Erinnerung dennoch umgestalten und die Geschichte aus der Perspektive der Tiere neu erzählen? Marta Bogdańska lädt die Betrachter*innen ein, ihr eigenes Wissen und ihre Vorstellungen zu hinterfragen. Mit Hilfe verschiedener künstlerischer Strategien eröffnet sie neue Wege, die fotografische Sammlung des Kölnischen Stadtmuseum zu lesen, um eine empathische Haltung gegenüber unseren tierischen Begleitern in der Geschichte und Gegenwart zu fördern.
Für den OPEN SPACE des Kölnischen Stadtmuseums hat Bogdańska eigens eine wandfüllende Collage aus Archivfotos und einem KI-generierten Panorama entwickelt, das die berühmte Geschichte des Schimpansen Petermann aufgreift und neu erzählt. Dieser wurde in den 1950er-Jahren zur dressierten Attraktion im Kölner Zoo und 1985 nach einem Angriff auf den Direktor erschossen.
Für den Ausstellungsraum im Souterrain des Photo Pavillons kreierte die Künstlerin gleich mehrere Video- und Soundinstallationen, mit denen sie im Archiv versteckte oder im Stadtraum erfahrbare Geschichten von nicht-menschlichen Stadtbewohner*innen sichtbar macht. Ihre „Ghost-Stories“ beispielsweise befassen sich mit dem visuellen Widerstand von Tieren gegen den menschlichen Willen auf historischen Fotografien.

© Marta Bogdańksa, The Bright Side, Collage, Detail, 2025 / Alle Infos zum AMA-Festival der Internationalen Photoszene
Fotogalerie
copyright v.l: Marta Bogdańska, In Space We Trust: Chimpanzee, film still, 2025 / Marta Bogdańska, SPIRAL, film still, 2025 / G. Berger, Ansichtskarte „Die Söhne unseres Kronprinzenpaares“, Potsdam 1909, Kölnisches Stadtmuseum, Rheinisches Bildarchiv Köln / Marta Bogdańksa, The Bright Side, Collage, Details, 2025 / Fotografie aus einem privaten Album, Köln, 1935–38, Kölnisches Stadtmuseum, Rheinisches Bildarchiv Köln / alle weiteren: @buerofuerkunstdokumentation, Silviu Guiman
Welche kostenlosen Ausstellungen gab es noch in unserem OPEN SPACE? Ein Blick zurück:
Die Heilige Nacht mitten in Köln? Das KSM beim 29. Kölner Krippenweg!
30. November 2024 bis 12. Januar 2025
Das Kölnische Stadtmuseum ist auch in diesem Jahr eine besondere Station auf dem 29. Kölner Krippenweg – mit einer Krippe, die das Geschehen der Heiligen Nacht op Kölsch erzählt.
Unser liebevoll gestaltetes Krippenpanorama verlegt die Weihnachtsgeschichte mitten auf den Alter Markt. Hier kommt das Jesuskind zwischen liebevoll gestalteten Bürgerhäusern in einem Blumenstand auf die Welt – umringt von kölschen Kultcharakteren. Neben fiktiven Figuren wie Hänneschen und Bärbelchen bestaunen historisch belegte Kölner Originale wie der exzentrische Maler Bock oder der berüchtigte Läsche Nas das Neugeborene.
Freut euch auf ein Krippenpanorama voller Überraschungen und kölscher Geschichten!
Passend zu der im OPEN SPACE aufgestellten Krippe haben wir unsere Schaufenster weihnachtlich inszeniert. Wer durch die geheimnisvollen „Gucklöcher“ schaut, wird mit stimmungsvollen historischen Fotografien des verschneiten Alter Markts belohnt.
Glöcksillig Chressfess!
Unsere Krippe im Detail:
Alle Fotos: C. Ehrchen
SAMMEL-LEIDENSCHAFT. Wallraf für Köln
27. September bis 24. November 2024
Anlässlich des 200. Todestages des Kölner Sammlers Ferdinand Franz Wallraf widmet sich unser OPEN SPACE jetzt der Kölner Sammelleidenschaft – vom 19. Jahrhundert bis heute!
Mit seiner Sammlung – über 40000 Kunstwerke und historische Objekte – legte Wallraf den Grundstein für die Kölner Museen.
Wir schauen aber nicht nur auf diesen manischen Sammler: Kommt vorbei und entdeckt, was prominente Kölner*innen – wie der Musiker Wolfgang Niedecken oder die Dombaumeisterin a. D. Prof. Dr. Barbara Schock-Werner – heute sammeln: von Kuriositäten bis hin zu banalen Dingen, von Blitzeinschlägen bis hin zu Weckmännern!
Das Beste daran: Ihr könnt selbst mitmachen!
Was sammelt ihr? Werdet mit euren Schätzen Teil des OPEN SPACE!
Postet Fotos eurer Lieblingsstücke auf Instagram unter #kölnsammelt.
Oder schickt sie uns unter: Social-Media-Team@stadt-koeln.de
Alles ist willkommen: Sneakers, Handtaschen, Muscheln, Murmeln, Comics, Uhren, Autogrammkarten, Fahrradreifen…
Und dann kommt vorbei und schaut euch ab dem 27. September eure Sammlung digital im Museum an!
DER BALL IST BUNT!
Blicke auf den migrantischen Fußball in Köln
13. Juni bis 4. August 2024
Anlässlich der UEFA EURO 2024, die in Köln mit fünf Spielen Station macht, widmen wir uns im Foyer dem Thema Fußball und den migrantischen Fußballvereinen aus Köln – und laden euch zum Kickern ein.
Fußball ist mehr als nur ein Sport, er verbindet die Menschen – Männer und Frauen, Jüngere und Ältere, Menschen unterschiedlicher Religionen, Hautfarben und Ethnien. Für die Geschichte der Migration in Köln spielt der Fußball schon seit den 1950er-Jahren eine wichtige Rolle.
Kommt vorbei und erfahrt mehr über die verbindende, aber auch ausgrenzende Kraft des Fußballs, über Geschichte(n), Vereine und Biografien. Spielt eine Runde Tischfussball und tippt bei uns, wer Europameister wird!
Bei den ausgestellten Objekten geht es u.a. um Coşkun Taş: ein türkischer Nationalspieler, der 1959 bis 1961 als erster türkischer Sportler für den 1. FC Köln spielte. Er ist damit der erste türkische Vertragsspieler im deutschen Fußball überhaupt. Oder um Lukas Podolski, der sehr eng mit Köln verbunden ist, aber auch deutlich seine polnischen Wurzeln kommuniziert.
Historische Filmaufnahmen des WDR erinnern an ein „Gastarbeiter-Turnier“ in den 1960er-Jahren, dessen Finale im Müngersdorfer Stadion stattfand. Weitere Objekte haben Kölner Fußballvereine wie z.B. Hellas FC Köln e.V. beigesteuert.
Die Fokusausstellung entstand gemeinsam mit verschiedenen Kölner Fußball-Vereinen und wird unterstützt von der Kulturstiftung der Kreissparkasse Köln.