1396 gelang es den Kölner Kaufleuten und Handwerkern, die bis dahin herrschende Elite – die als Geschlechter bezeichneten alteingesessenen, wohlhabenden Familien – zu stürzen und die Regierung zu übernehmen. Mit dem Verbundbrief gaben sie sich eine neue, für die damalige Zeit sehr moderne zunftdemokratische Stadtverfassung, die bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gültig bleiben sollte.
Trotz der neuen Möglichkeiten für die Bürger, sich an der Stadtregierung zu beteiligen: Frauen, Kinder, Geistliche, unehelich Geborene, Juden und Protestanten, Arme und Tagelöhner blieben von der politischen Mitbestimmung weiterhin ausgeschlossen.
Beglaubigt mit dem Stadtsiegel und den Siegeln aller 22 Gaffeln, wurden von dem Dokument insgesamt 23 Exemplare erstellt, von denen heute noch zehn bekannt sind. Von den fünf in Köln verbliebenen ist das im Stadtmuseum ausgestellte Exemplar das einzige unversehrte. Die übrigen wurden durch den Einsturz des Historischen Archivs der Stadt Köln im Jahr 2009 schwer beschädigt.
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